Kunst und Ökologie
Eigentlich wäre heute am Freitag die Eröffnung meiner Ausstellung „MUT – Ökologische Plastik für Mönchengladbach“ im EA71 gewesen. Leider habe ich mir in der vergangenen Woche die Hand verletzt, so dass ich die Ausstellung nicht umsetzen konnte, aber mit dem Thema der Ausstellung beschäftige ich mich schon seit Monaten und will hier ein paar Einblicke in den aktuellen Stand meiner Überlegungen und künstlerischen Entwicklung geben.

Nach vielen Jahren Malerei und Zeichnung, die sich vorrangig mit meiner Introspektive und menschlichen Gefühlszuständen allgemein auseinandersetzte, habe ich in der Zeit der Corona-Pandemie meinen Blick wieder stärker nach außen auf unsere Umwelt und Gesellschaft gerichtet.
Dazu gehört auch das Ankommen in dieser Stadt als gewählten Wohnort. Mönchengladbach scheint mir eine Stadt mit reichlich Potential und guten Ressourcen aber auch vielen Problemen und Herausforderungen.
In den letzten Monaten habe ich mich aktiv mit Umweltschutz beschäftigt und war unter anderem in einigen Gruppen aktiv sowie an Diskussionen beteiligt, die um den Geropark liefen.

Rückblickend kann ich gar nicht genau sagen was der Moment war in dem es Klick gemacht hat. Ich wusste einfach nun ist es Zeit zu handeln. Ich bekam eine Idee, was ich tatsächlich im kleinen praktisch umsetzen kann, als ich Freunde dabei beobachtete, wie sie eine Totholzhecke und einen insektenfreundlichen Garten anlegten. Die Totholzhecke, sie war ein Aha-Erlebnis. Wie wertvoll herunter gefallene Äste und Zweige von Bäumen eigentlich für Insekten und andere Kleintiere sind, war mir nicht wirklich klar.
Im Beuys- und Coronajahr 2021 schien mir die Verbindung von Kunst und Ökologie noch naheliegender. Ich möchte mich künstlerischen mit Themen unserer aktuellen Zeit und unserer Stadt auseinandersetzen.
